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MYBERGTOUR'S FINEST

Foto Speedy Füllemann

Die perfekte Skitour planen | Tipps von den Experten

Luftiger Pulverschnee, Grand Bleu & unverspurte Hänge

 

So etwas wie DIE beste Skitour gibt es natürlich nicht. Viel zu stark hängt die Qualität einer Skitour vom persönlichen Erleben einerseits, insbesondere jedoch von den aktuellen Verhältnissen andererseits ab. Letztere verändern sich ständig. Die Herausforderung besteht also darin, die Verhältnisse korrekt zu erkennen und optimal für eine Skitour zu nutzen. Dabei sind zahlreiche Aspekte zu berücksichtigen. Eine gelungene Skitour benötigt daher verschiedene “Zutaten”. Nach diesen Zutaten suchen wir Bergführer von mybergtour stets in unserer Tourenplanung und auf diese wollen wir im Folgenden genauer eingehen.

    

   

Ganz zuoberst steht bei uns immer die Sicherheit und somit insbesondere die Beachtung der aktuell herrschenden Lawinengefahr. Trotz allem Fortschritt in der Lawinenforschung und trotz unserer Erfahrung als Bergführer gilt nach wie vor das Prinzip, diesem Naturphänomen den gebührenden Respekt zu zollen und eine gesunde Zurückhaltung an den Tag zu legen. Nur so kann man langfristig mit vertretbarem Risiko unterwegs sein. Die Lawinenlage definiert also den Rahmen, in welchem wir uns bewegen dürfen.

 

       

   

Zuallererst suchen wir den guten Schnee: luftig und leicht, unberührt und unverspurt mögen wir ihn. Der Schnee soll stieben, der Skifahrer soll jauchzen. Ebenso halten wir Ausschau nach dem guten Wetter. Grand Bleu nehmen wir natürlich mit Handkuss. Gleichzeitig mögen wir das stimmungsvolle Wetter, wenn die Wolken geheimnisvoll umherziehen, mal uns, mal die Berge mysteriös umhüllen, sich alsbald lüften, um sich wieder um den nächsten Berggipfel zu schlingen. Ein grandioses Schauspiel!

    

Falls die Wolken mal tief und der Nebel zäh hängen bleiben, suchen wir das kontrastreiche Gelände, die lichten Wälder und das felsige Gelände, welche uns auch in der dicksten Nebelsuppe Sicht zum Skifahren spenden.

   

Diese beiden Faktoren, Schneequalität und Wetter definieren grob die Region, in welcher wir uns auf die Suche nach der lohnendsten Skitour machen. Weiter halten wir Ausschau nach Einsamkeit. Weg von den Massen, abseits der Modetouren suchen wir die Ruhe, die verlassenen Winkel und Täler, das unverspurte und unberührte alpine Gelände. 

Als nächste Zutat fügen wir nach Möglichkeit bei: mehr Abfahrts- als Aufstiegsmeter. Sei's, indem wir die öffentlichen Verkehrsmittel und Bahnen geschickt ausnutzen. Sei's, indem wir in ein tiefer liegendes Tal abfahren. Die Abfahrt soll auf keinen Fall zu kurz kommen!

   

Und last but not least darf das Ganze in einer imposanten, alpinen Umgebung stattfinden, durch verschiedene Geländekammern führen und regelmässige Geländewechsel bieten. Deshalb mögen wir Überschreitungen: wenn immer möglich gehen wir den Berg von der einen Seite an und fahren ihn auf einer anderen Seite ab. So lernen wir verschiedene Gesichter eines Bergs kennen, bringen landschaftliche Abwechslung hinein und haben die Möglichkeit in der Sonne aufzusteigen und im kühlen, schattigen Pulverschnee abzufahren.